Maut und Autobahnen Kroatien

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Kroatien verfügt über ein gut ausgebautes mautpflichtiges Straßensystem, das wie bei uns mit dem Buchstaben „A“ (für „autocesta“, also Autobahn) und einer Nummer gekennzeichnet ist. Diese Autobahnen sind im Allgemeinen gut instand gehalten und bieten eine schnellere und einfachere Möglichkeit, innerhalb des Landes zu reisen.

Die Mautgebühren in Kroatien hängen von der zurückgelegten Strecke und der Art des Fahrzeugs ab. Die Mautgebühren für Pkw liegen zwischen 0,07 und 0,11 € pro Kilometer, während Lkw, Wohnmobile, Fahrzeuge mit Anhänger und Busse teurer sind. Motorräder kosten weniger. Außerdem variiert der Preis manchmal je nach Tageszeit und ist zu den Hauptverkehrszeiten höher.

Die Maut kann auf verschiedene Arten bezahlt werden.

Bargeld:
An den Mautstellen an den Autobahnauf- und -abfahrten können Sie Ihre Maut in bar bezahlen. Sie können in Euro bezahlen, dies ist ja jetzt die Währung in Kroatien.

Mit Kreditkarte:
Die meisten kroatischen Mautstellen akzeptieren die gängigen Kreditkarten wie Visa, Mastercard und American Express. Um Überraschungen zu vermeiden, ist es jedoch ratsam, sich im Voraus zu informieren. EC-Karten werden auch akzeptiert.

ENC (elektronische Mauterhebung):
Ein elektronisches Mautsystem, mit dem Sie die Maut zahlen können, ohne an einer Mautstelle anhalten zu müssen. Um das ENC-System zu nutzen, muss ein spezielles Gerät, das mit einem Bankkonto oder einer Kreditkarte verbunden ist, im Fahrzeug installiert sein. Wenn Sie die Mautstation passieren, registriert das Gerät automatisch die Maut und bucht den Betrag von Ihrem Konto ab.

ENC-Systeme sind für Vielfahrer nützlich, da sie lange Warteschlangen an Mautstellen vermeiden und Rabatte auf die Mautgebühren bieten. Der Kauf und die Installation des Geräts erfordern jedoch eine Anfangsinvestition. Für Touristen lohnt sich so ein System meist nicht.

Es ist wichtig zu beachten, dass es auf einigen Straßen in Kroatien, insbesondere in städtischen Gebieten, zu Staus und anderen Einschränkungen kommen kann. Planen Sie daher Ihre Route im Voraus und achten Sie auf Aktualisierungen oder Sperrungen. Aktuelle Informationen über Mautgebühren und Straßenbedingungen finden Sie auf der Website der kroatischen Autobahngesellschaft (Hrvatske Autoceste) oder auf der Website des kroatischen Ministeriums für maritime Infrastruktur.

Die mautpflichtigen Straßen Kroatiens bieten eine einfache und effiziente Möglichkeit, das Land zu bereisen, aber es ist wichtig, sich vor der Abreise über die Mautgebühren und Zahlungsmöglichkeiten zu informieren.

Liste Maut Kroatien (Stand 2024)

Hier finden Sie eine Liste der Autobahngebühren zwischen größeren kroatischen Städten:

ZagrebSplit:
Die Maut für diesen Abschnitt der Autobahn A1 hängt von der zurückgelegten Entfernung ab. Ein Auto von Zagreb nach Split kostet beispielsweise etwa 30 € für die einfache Fahrt.

Zagreb – Rijeka:
Die Maut auf diesem Abschnitt der A6 hängt ebenfalls von der Entfernung ab. Ein Auto von Zagreb nach Rijeka kostet beispielsweise ca. 12 € für eine einfache Fahrt.

Zagreb-Osijek:
Die Maut für diese Strecke auf den Autobahnen A3 und A5 hängt von der zurückgelegten Entfernung ab.

Zagreb-Dubrovnik:
Auch auf diesem Abschnitt der A1 hängt die Mautgebühr von der zurückgelegten Entfernung ab. Ein Auto von Zagreb nach Dubrovnik kostet zum Beispiel im Jahr 2024 etwa 31 Euro.

Split-Dubrovnik:
Die Maut für diesen Abschnitt der Autobahn A1 hängt von der zurückgelegten Entfernung ab. Zum Beispiel kostet eine Pkw-Maut von Split nach Dubrovnik etwa 12 € für eine einfache Fahrt. Bitte beachten Sie, dass sich diese Mautsätze ändern können und von Faktoren wie Fahrzeugtyp und Tageszeit abhängen. Darüber hinaus können für Vielfahrer, die das elektronische Mautsystem „ENC“ nutzen, Ermäßigungen gelten.

Rijeka nach Split: Die Mautgebühr zwischen Rijeka und Split auf der kroatischen Autobahn A1 hängt von der zurückgelegten Entfernung ab. Im Folgenden finden Sie eine ungefähre Aufschlüsselung der Mautgebühren für verschiedene Punkte auf der Strecke.

Rijeka – Juta Lokva (Ausfahrt Senj) etwa 1,9 €
Žuta Lokva – Maslenica (Ausfahrt Zadar) etwa 8,7 Euro
Maslenica – Sibenik: ca. 6,4 Euro
Sibenik – Trogir (Ausfahrt auch zum Flughafen Split): ca. 2,9 Euro
Trogir – Dugopoly (Ausfahrt Split): ca. 2 Euro
Ein Auto von Rijeka nach Split kostet also gut 20 Euro für die einfache Strecke.

Motorräder kosten etwa 60% dieser Preise oben. Wohnmobile und Fahrzeuge mit Anhänger zahlen rund 50% mehr.

Man muss in Kroatien die streckenabhängige Maut bezahlen. Eine Vignette oder ähnliches gibt es nicht. Es ist jedoch 2024 geplant ab 2025 oder später das ganze Mautsystem auf Vignette umzustellen.

Autobahnen Kroatien

Hier ist eine Liste der wichtigsten kroatischen Autobahnen oder „autocesta“:

A1:
Sie ist die längste und wichtigste Autobahn in Kroatien und führt von der slowenischen Grenze im Norden bis zur Region Dubrovnik im Süden. Sie führt an großen Städten wie Zagreb, Split und Zadar vorbei und ist mit anderen Autobahnen des Landes verbunden.

A2:
Diese Autobahn verbindet die Hauptstadt Zagreb mit dem Osten Kroatiens und der Grenze zu Serbien. Über die Stadt Slavonski Brod ist sie mit der Autobahn A3 verbunden.

A3:
Diese Autobahn verbindet Zagreb mit den Städten an der Adriaküste und Split. Sie führt an wichtigen Städten wie Karlovac, Gospic und Sibenik vorbei.

A4:
Diese Autobahn verbindet Zagreb mit dem Osten Kroatiens und der Grenze zu Ungarn. Sie führt durch die Stadt Varaždin und mündet in die Autobahn A3.

A5:
Diese Autobahn verbindet die Stadt Osijek im Osten Kroatiens mit der Hafenstadt Ploce an der Adriaküste. Sie führt an wichtigen Städten wie Slavonski Brod und Nova Gradiška vorbei. A6:
Diese Autobahn verbindet die Stadt Rijeka an der Adriaküste mit der Hauptstadt Zagreb. Sie führt an wichtigen Städten wie Kraljevica, Dernice und Karlovac vorbei.

A7:
Diese Autobahn verbindet die Stadt Rijeka mit der slowenischen Grenze im Norden. Sie führt an größeren Städten wie Kastav und Koper vorbei.

Diese Autobahnen sind im Allgemeinen gut instand gehalten und ermöglichen eine schnelle und einfache Reise innerhalb Kroatiens. Sie sind jedoch mautpflichtig, so dass es wichtig ist, sich vor der Abreise über Mautgebühren und Zahlungsmöglichkeiten zu informieren. Wichtig ist auch, dass Sie die Verkehrsregeln und -vorschriften beachten und sicher und verantwortungsbewusst fahren.

Allgemein sind die Autobahnen in Kroatien nach unserem Eindruck nicht besonders stark befahren. Vor allem sind wesentlich weniger LKWs unterwegs als in Deutschland oder Österreich. Auch gibt es nicht allzu viele Baustellen. Man kommt schnell voran. Dies gilt insbesondere für die Küstenautobahn von Rijeka über Zadar und Split nach Dubrovnik.  Leider sind die letzten 100 Kilometer vor Dubrovnik nach Landstraße, es gibt hier keine Autobahn.

Das kroatische Straßennetz, auf Kroatisch „autocesta“, besteht aus mehr als 1.300 Kilometern hochwertiger Straßen, die wichtige Städte und touristische Ziele im ganzen Land verbinden. Diese Autobahnen sind ein wesentlicher Bestandteil der kroatischen Verkehrsinfrastruktur und werden im Allgemeinen gut gewartet und sind gut ausgeschildert. Da es ist Kroatien nicht so viele Eisenbahn gibt, wird auch der öffentliche Fernverkehr überwiegend auf den Autobahnen mit Fernbussen abgewickelt.

Die kroatischen Autobahnen sind mit einem ‚A‘ gefolgt von einer Nummer gekennzeichnet: A1, A2, A3, usw. Die Autobahn A1 ist die längste und wichtigste Autobahn in Kroatien und führt von Zagreb im Norden nach Dubrovnik im Süden. Weitere wichtige Autobahnen sind die A2, die Zagreb mit der serbischen Grenze verbindet, und die A3, die Zagreb mit der Adriaküste verbindet.

. Die kroatischen Autobahnen sind in der Regel sowohl in kroatischer als auch in englischer Sprache gut ausgeschildert. Die Höchstgeschwindigkeit auf den Autobahnen beträgt 130 km/h, wobei in bestimmten Gebieten und zu bestimmten Tageszeiten niedrigere Werte gelten können. Der Straßenbelag ist gut, nach unserem Eindruck sogar besser als in Deutschland.

Es gibt viele Tankstellen und Raststätten. Tanken auf der Autobahn ist in Kroatien nicht teurer als außerhalb der Autobahn. Die Raststätten haben oft ein Selbstbedienungsrestaurant mit bezahlbaren Preisen. Auch Getränke sind günstiger als auf deutschen Autobahnen. Die Toiletten sind ok.

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